AH-Vortrag "Ist die Nidda noch zu retten?"

Am Donnerstag war unser AH Tramp bei uns, um erneut einen spannenden AH-Vortrag zu halten.
Unter dem Titel "Ist die Nidda noch zu retten?" wurden interessante Zusammenhänge rund um die Ökologie des Flusses Nidda vorgestellt.

Während zuerst der Urzustand der Nidda vorgestellt wurde, bekamen wir auch einen nachhaltigen Eindruck der Folgen, die die Kanalisierung und Begradidung, also des hochgradigen Einflusses des Menschen ab 1926 auf die Nidda hatten.
Seit den 1990er Jahren ist eine Renaturierung des Flusses in Arbeit. Der Urzustand des Flusses kann nicht wieder hergestellt werden, da die Natur nicht nachgebaut werden kann. Das Ziel der Renaturierung ist, dass die Natur wieder ihr eigener Architekt sein soll. So werden Flachwasserzonen eingerichtet, die sowohl Fischpopulationen wieder einen Laichplatz verschafft als auch Gewässererlebnisplätze für andere Flussnutzer sind: Es siedeln sich Biber und Nutria, die Europäische Sumpfschildkröte als auch die Meerforelle an.

Hier ist besonders erwähnenswert, dass das Forschungsprojekt "NiddaMan", welches 2015-2018 u.a. das Ökosystem und die Fischgesundheit untersucht und sich auch mit den Nutzungskonflikten der Fluss-An- und Bewohner beschäftigt hat, als nachhaltiges Wasserressourcenmanagement auch für andere Flussysteme in Deutschland übertragbar sein soll.
Die Nidda ist heute auf einem guten Weg, welcher noch nicht zu Ende ist.

Nachdem der Vortrag für viel geistigen Input gesorgt hat, wurde im Anschluss daran neben weiteren Diskussionen ein kleiner Snack und Getränke gereicht.

Der AH-Vortrag war auch für unsere fünf neuen Fuxen ein schöner Anlass schon vor dem Stiftungsfest auf einige ADAHs zu treffen und unsere Verbindung ein bisschen besser kennen zu lernen.